Luftzeitalter, Luftepoche, eine Herausforderung, denn die Außenwelt wandelt sich ständig. Und es eröffnet radikale neue Wege. Deshalb sind neue Visionen gefragt von Gemeinschaft und Miteinander, vom Wohnen und vom Reisen, von Werten und Vorstellungen. Für unsere Erdung und Verwurzelung sind wir jetzt selbst verantwortlich, die Außenwelt als Halt fällt weg.
Das Luftzeitalter oder die Luftepoche ist jetzt drei Jahre alt. Das Thema ist ein wenig in den Hintergrund gerückt, aber dadieser epochale Wandelalles bestimmt, was zur Zeit geschieht, habe ich mich damit noch einmal beschäftigt. Diese große Veränderung ist die Hintergrundmusik, der Rhythmus, die Färbung, auf der all die astrologischen Konstellationen und Aspekte der Jahre seit 2020 zu lesen sind.
Das Luftzeitalter wird von den alle zwanzig Jahre stattfindenden Jupiter Saturn Konjunktionen definiert. Vereinfacht gesagt: ungefähr 200 Jahre lang bewegen sich die Jupiter Saturn Konjunktionen in einem Element, bis 2020 in den Erdzeichen, seitdem im Luftelement. Deshalb hat das Luftzeitalter mit der Jupiter Saturn Konjunktion im Wassermann im Dezember 2020 endgültig begonnen.
Das vorangegangene Erdzeitalter dauerte von 1802 bis 2020. Als Empfehlung zum Einstieg: Von der Erd- zur Luftepoche ist eine gute Grundlage.
Die Jupiter Saturn Konjunktionen handeln von den Leitbildern, Werten, dem Sinn, den Ideen und Zielen (alles Jupiter), denen wir als Gesellschaft folgen. Um diese umzusetzen, braucht es Verantwortung, vielleicht neue Strukturen und Regeln (alles Saturn), und in früheren Zeiten den König oder die Königin, um diese große (Jupiter) Verantwortung (Saturn) zu tragen.
- Jupiter Saturn Konjunktion 2020 – der Startpunkt
- Von der Erd- zur Luftepoche – Jupiter Saturn Konjunktion (2)
- Wichtige Unterstützung: Saturn Pluto Konjunktion 2020
Alle Beiträge zum Luftzeitalter
Damals im Jahr 2020, als ich die ersten Beiträge darüber verfasst habe, stand Pluto noch im Steinbock, wir waren noch näher am Erdzeitalter dran und alles war sehr frisch. Und jetzt ist Corona schließlich vorbei, können wir jetzt bitte zum davor zurückkehren? Nein, können wir nicht.
Magst du dich mit mir in die Lüfte erheben?
Damit erhältst du einen Überblick, um welche Werte, Ideen, Herangehensweisen es geht. Du erhältst Werkzeuge, um die Chancen zu sehen und die Herausforderungen zu meistern.
In die Lüfte erheben, damit sind wir schon bei der ersten Assoziation, dem Fliegen, dem über den Wolken schweben, losgelöst von alltäglicher Plackerei und mit dem großem Überblick. Vielleicht auch Segelfliegen, dich vom Wind tragen lassen, oder vom Bergrücken herab. Oder einen Drachen steigen lassen, dich vom Wind durchpusten lassen, frische Luft tanken. Sprich: eine andere Perspektive, neue Gedanken statt der erdgebundenen alten.
Um neue Ideen oder gar Visionen zu finden, braucht es Abstand. Es braucht eine andere, eine außenstehende Perspektive, die auf verschiedene Arten zu erreichen ist. So fand ich diesen Artikel in der Wirtschaftswoche zum Thema Innovationen. Interessanterweise mit dem Titel „Auch Amazon Prime hat als spinnerte Idee angefangen“.
Walt Disney nutzte drei verschiedene Räume, den grünen, in dem alles erlaubt war, die Kreativität durfte sich in alle Richtungen entfalten. Dann erst setzte er sich mit den Technikern im blauen Raum zusammen, um die Umsetzbarkeit zu überprüfen – was meistens mehr war, als vorher gedacht. Und zum Schluss der gelbe Raum, die Finanzen, das Treffen mit den Buchhaltern – war es machbar, finanzierbar? Der gelbe Raum steht damit für das Erdelement und die Materialisation.
Die Visionssuche von indigenen Völkern wurde gut vorbereitet, fasten, alleine sein, abseits des Dorfes, mitten in der Natur. Oder auf den Berggipfel. Maximaler Abstand zum Alltag war oder ist das.
Wie findest du Abstand vom Gewohnten? Und wie sieht dein grüner Raum aus? Wo befindet er sich? Um eine neue Perspektive einzunehmen, gibt es viele Möglichkeiten.
In dem Luftzeitalter ist es interessant unser Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten und damit neue Möglichkeiten zu entdecken. Vielleicht ist aber eine neue Sicht auf unser Leben schon eine Lösung?
Was ist das Element Luft überhaupt?
Luft ist überall, sie kann stillstehen, als laues Lüftchen wehen, als Wind oder sogar als Orkan oder Hurrikan, und sie kann als Tornado eine Schneise der Zerstörung schlagen. Von sanft bis äußerst kraftvoll und zerstörerisch ist alles dabei.
Der Wind häuft Sand auf, so dass wir über Dünen laufen müssen, um zum Strand zu kommen. Er treibt Wolken und Wellen vor sich her, so dass eine Sturmflut entsteht.
Stillstehen kann die Luft ebenfalls. Im nicht gelüfteten Zimmer oder in einer Stadt in Tallage, wo im Sommer die Hitze stehen bleibt. Wenn die Luft sich nicht bewegt, dann legt sich der Smog über die Stadt, es bewegt sich nichts.
Was ist dein Verhältnis zur frischen Luft? Wo genießt du sie, oder reagierst du empfindlich auf den Wind, wenn er kühl ist oder als Zugluft auftritt? Wo fehlt sie dir? In welchem Lebensbereich hast du den Eindruck, er müsse mal durchgelüftet werden?
Wir atmen, wir holen Luft
Unser Atem, der Odem, ist Luft, der uns mit der Welt, mit allen und allem anderen verbindet. Nicht nur mit anderen Menschen, sondern gerade mit Pflanzen und Bäumen. Denn Menschen und Tiere atmen Kohlendioxid (CO2) aus, während Pflanzen ihn ein- und Sauerstoff ausatmen.
Der heilige Atem, und der tiefe, der uns in die Entspannung trägt, und der faule Atem, der uns warnt. Atem beinhaltet Informationen in Form von Geruchsmolekülen oder er trägt die Pollen, damit die Pflanzen woanders wachsen können.
Mit dem Atem sind wir mit allem verbunden. Wir teilen die Luft mit allem, was lebt.
Wie verbunden fühlst du dich? Oder wie getrennt erlebst du dich? Lässt du dich auf die Verbundenheit ein oder ängstigt sie dich? Wie kannst du in die Verbundenheit kommen? Meditation, Waldspaziergang – meistens ist die Verbundenheit dann spürbar, wenn wir Abstand (sic!) gewinnen und Raum für uns selbst haben.
Luft ist mit der Welt der Gedanken verbunden
Luft ist eben – ja, luftig, leicht, und sie gehört zu der mentalen Ebene, der Welt der Gedanken. Gedanken sind frei (wer kann sie erraten?), aber sobald sie ausgesprochen wurden (mit Hilfe des Atems) und von der Luft weiter getragen wurden, gehen sie geschwind wie der Wind um die Welt. Heutzutage auch via Internet, aber auch das gehört zum Kapitel Luft, das virtuelle, das geistige, manchmal auch abgehobene.
So gehört das Lernen, die Sprache, die Gedanken und damit die Bildung und die Universitäten zum Element Luft. Unsere Kommunikation und alles, was sie möglich macht, die Sprache, die Schrift, Telefon und Internet verbindet auf der Ebene der Luft, der Gedanken.
Der sprichwörtliche Elfenbeinturm thront hoch über den irdischen Gefilden. Der oder die Person im Elfenbeinturm hat vielleicht keine Ahnung von dem, was da unten so vor sich geht. Aber er bietet dir Abstand, Reflektion und Ideen, die sein dürfen.
Ideen und Entwürfe gehören zur spielerischen Seite der Luft
Die Ideen, die Gedankenspielereien, können zu (bahnbrechenden) Erfindungen führen. Luft ist (noch) nicht fest, erst einmal sind es Gedankengebäude, Sätze, die versuchsweise ausgesprochen werden, denn es ist ja erst einmal ein Entwurf. Unfertig, bereit mit Enthusiasmus (Feuer) und Gefühlen (Wasser) aufgeladen zu werden, der dann überprüft und überarbeitet, sprich: materialisiert werden kann (Erde).
Das heißt, wir dürfen uns erlauben, Luftschlösser zu bauen, kreativ zu sein, wie Walt Disney in seinem grünen Raum. Wir müssen uns sogar erlauben, das Undenkbare zu denken, vielleicht ist das die Lösung?
Wie geht es dir mit diesen Dingen? Bevorzugst du praktische Anwendbarkeit, oder spinnst du gerne an neuen Ideen? Tauscht du dich gerne mündlich aus oder schreibst du lieber? Und wie steht es mit Social Media und Nachrichten? Interessiert, neugierig – oder eher überflutet? Im Luftzeitalter ist es wichtig, einen Umgang mit dieser Ebene zu finden. Deinen Umgang damit zu finden.
Luft ist mit Wechsel und Wandel verbunden
Sie bringt ein anderes Wetter, eben noch warm, kann ein kühler Wind aufkommen, oder umgekehrt. Es weht ein eisiger Wind, der den Winter zurück bringt oder der heiße aus der Sahara, der mit seinem Staub die Sicht trübt. Luft ist sehr beweglich, nicht unbedingt greifbar und wechselhaft. Sie trägt Informationen von weit her mit sich. Luft bringt Bewegung und bewegt Dinge, sie erfrischt und trägt altes und neues, geliebtes und ungeliebtes davon und bringt neues, welcher Art auch immer.
In diesem Sinne wird Durchlässigkeit und Leichtigkeit wichtig, etwa bei unseren Gebäuden, so wie die Bauwerke und Fenster der Gotik, in die Luft und den Himmel strebend, die mit einem Luftzeitalter aufkamen nach der schweren erdbetonten Romanik.
Wo sie auf Widerstand trifft, kann sie Dächer abheben, ebenso wie manche Informationen unser Leben auf den Kopf stellen und uns den Boden unter den Füssen wegreißen. Womit wir beim Wechselspiel der Luft mit den anderen Elementen sind.
Jede Information wirkt auf die Gefühlsebene ein
Wenn es zu geografisch oder emotional weit entfernt ist, wir nicht sehen oder empfinden, dass wir betroffen sind, dann verstauen wir diese Information irgendwo. Es ist eben eine Information.
Wenn die Gedanken unsere Gefühle ansprechen
Dann sind wir im Element Wasser. Denn wenn uns etwas emotional betrifft, dann reagieren wir, mal mehr, mal weniger, vielleicht traurig, vielleicht sauer, vielleicht heftig getriggert oder mit dem Gefühl, dass uns der Boden weggezogen wird. Das heißt, mit der Vielzahl an Informationen werden oft unsere Gefühle angesprochen, bedeutet: das Element Wasser. Das ist dann aufgewühlt, ist nicht mehr der ruhig daliegende See.
Hängt sehr viel Feuchtigkeit in der Luft, dann wird sie schwer, wir bekommen nicht mehr gut Luft. Oder es regnet, die Luft ist nass.
Feuer regt Luft an
Ein Feuer erwärmt die Luft, lässt das Wasser verdampfen, sie steigt in die Höhe auf (wie jede:r aus einem Altbau mit hohen Decken weiß). Enthusiasmus und Idealismus (Feuer) regen die Luft an zum philosophieren, zum Agitieren, sie ist nicht mehr neutral, sondern wird in den Dienst einer Sache gestellt. Dann wird die Sprache forsch, die Luft aufgeladen.
Mit der Erde hat die Luft eine neutrale Beziehung
Beide sind rational, können gut nebeneinander und miteinander existieren. Die Erde schätzt die gute Planung und Luft ist rational und kann die nötigen Informationen besorgen, bei der Kommunikation helfen und das Ziel formulieren. Beide zusammen sind ein Dreamteam. Aber: stetiger Wind trocknet die Erde aus und kann sie davontragen. Und Erde in Form eines Berges oder Hauses lässt die Luft drumherum wehen.
- Seite 1 – Luftzeitalter und das Element Luft
- Seite 2 – Veränderung und Krisen: der Wechsel von Erdzeitalter zu Luftzeitalter
- Seite 3 – Die Chancen des anbrechenden Luftzeitalters – eigene Handlungsmacht
