Vollmond und Mondfinsternis am 25. März
Diese Mondfinsternis in Waage ist die erste der beiden Finsternisse im Frühjahr auf der Achse Widder-Waage, der Beziehungsachse. Wie im Beitrag über die Finsternisse 2024 beschrieben, ist eine Finsternis am unteren Mondknoten in Waage dazu da, das alte loszulassen. In diesem Beitrag habe ich die Themen bereits angerissen.
Das alte ist in diesem Fall – wie bereits öfter benannt – aus dem Allen-Gefallen-Wollen Modus, dem Wunsch nach Harmonie auszusteigen. Wenn es dir wie mir geht, dann wird dir dieses Thema bereits öfter begegnet sein. Denn:
Finsternisse wirken bereits vorher und lange nach
Und manche dieser Begegnungen haben dich vielleicht ratlos, enttäuscht und hoffentlich klarer zurückgelassen. Fragen nach: welche Kompromisse kann ich eingehen? Wo kostet es mich unglaublich viel Energie, meinen Standpunkt zu finden, wenn andere Menschen an der Situation beteiligt sind?
Zu erkennen, wie andere mich sehen, oder welches Bild ich von anderen habe. Denn je nach Sichtweise ändert sich die Haltung, die Einschätzung oder die Handlung. Hast du eine Freund:in, die dich ganz anders sieht als du dich selbst? Oder vielleicht umgekehrt?
Das Thema dieser Mondfinsternis in Waage wird betont
Die Sonne kommt aus den Fischen (seit Mittwoch) und aus ihrer Begegnung mit Neptun vom letzten Sonntag, also aus dem Land der Träume und Illusionen. Seitdem sie im Widder steht, rückt dein Handeln und dein Eigeninteresse wieder mehr in den Vordergrund.
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Zudem: Venus hatte ein Stelldichein mit Saturn am letzten Donnerstag, so dass das, was wir lieben (und wofür wir Kompromisse eingehen!), einem Realitätscheck unterzogen wurde. Damit wurden Grenzen deutlicher und vielleicht bist auch du über deine Illusionen gestolpert. Beide sind noch in Fische, also ist auch weiterhin die Atmosphäre geladen mit einem Wunsch nach Vereinigung, nach Öffnung und nach Idealen.
Aber der Wunsch nach dem Ideal gehört zu den Fischen und gleich danach kommt der Wunsch nach Harmonie der Waage.
Harmonie und Ideale
Wenn wir unseren Ideen, unserem Wollen, unseren Zielen folgen wollen, dann müssen wir unsere Ideale, Idealisierungen und unser Harmoniebedürfnis ansehen. Denn wenn wir uns neu und klar ausrichten, dann bedeutet das, wir müssen Dinge hinter uns lassen. Wir fühlen uns schuldig, haben Angst vor Einsamkeit und befürchten Konflikte. Entscheidungen können uns extrem schwer fallen, weil wir all die ja-aber-besser-oder-gar-nicht-Stimmen in unserem Kopf unter einen Hut bekommen wollen.
Oder andere Menschen in unserem Umfeld kommen – gefragt oder ungefragt – mit Einwänden, mit „das bist du doch gar nicht“, oder weisen uns mit einem Unterton in der Frage auf das hin, was sie für Illusionen halten. Womit wir wieder bei den Bildern in den Köpfen sind.
Eine Mondfinsternis ermöglicht einen klaren Blick
Denn die Gefühle werden verfinstert (der Mond), während die Sonne sich vor den Mond schiebt, die Ratio, die Logik steht im Vordergrund.
Damit haben wir Abstand, wir können die Dinge klar erkennen. Nur sollten wir nicht den Fehler machen, diese Klarheit für der Weisheit letzten Schluss zu halten. Denn die Klarheit ist eben nur die halbe Miete.
Außerdem ist eine Mondfinsternis am unteren Mondknoten, in Waage, die Gelegenheit, diese alten Gewohnheiten und Pfade hinter uns zu lassen. Dafür müssen wir sie erkennen.
Erst wenn wir diese alten Türen schließen, dann erst können sich neue Möglichkeiten in unserem Leben einfinden.
Es ist gut, sich Zeit zu nehmen und die Erkenntnisse zu verarbeiten, die Gefühle sich melden zu lassen und keine grundlegenden Entscheidungen vor Mitte April zu treffen.
Die nächste Finsternis, eine totale Sonnenfinsternis am 08. April (bei uns in Europa nicht sichtbar) in Widder, wird dann die Gefühle in den Vordergrund stellen. Aber dazu folgt ein weiterer Beitrag und das ist ein neues Thema.
Die Spannung steigt
Die Spannung, handeln zu wollen, vorwärts gehen zu wollen, während wir uns im persönlichen Leben ausgebremst fühlen. Mars, der am Freitag auch in den Fischen eingetroffen ist und langsam auf Saturn zuläuft (Konjunktion exakt am 10. April nach der Sonnenfinsternis). Was ein Haltesignal ist. Aber diese auf rot oder gelb stehenden Ampeln sind wichtig für uns.
Mars Saturn Konjunktion
Das, was wir jetzt zur Mondfinsternis erkennen, was wir dann zur Sonnenfinsternis am 08. April intensiv fühlen können, das kann nicht einfach in Handeln umgesetzt werden, wir können nicht losstürmen. Saturn spielt Türhüter und bremst uns aus. Mach einen Plan, überlege nochmal genau, was du tun willst. Und was ist mit deiner Disziplin? Diese Fragen, die letztlich sehr hilfreich sind.
Eine wunderbare Frage, um Veränderungen in unserem Leben umzusetzen (und ganz saturnisch) ist: Was ist mein nächster praktischer Schritt? Was kann ich tun, um mein Ziel, meine Vision zu materialisieren?
Merkur rückläufig im April in Widder
Zudem ist Merkur vom 02. bis zum 25. April rückläufig, was eher bedeutet, Dinge zu beenden und unvollständiges zu erledigen, als neues in Angriff zu nehmen. Aber es ist gut, wenn wir unsere Frustration ernst nehmen und sie in das Aufräumen unseres Krempels stecken und Dinge vollenden, statt schon neues anzufangen.
Jupiter Uranus Konjunktion baut sich auf
Zur Mondfinsternis stehen die beiden noch 5° auseinander, das ist schon eine Konjunktion. Mit Uranus ist eher an dem Tag selber mit einer Wirkung zu rechnen, am 21. April, wenn die Konjunktion exakt wird.
Aber die Thematik dieser Konjunktion, nämlich Erweiterung mit Hilfe von neuen Ideen, neuen Wegen, brillianten Einfällen, überraschenden Ereignissen, ist bereits im Äther und zu spüren.
Das bedeutet, alles ist gerade Vorbereitungszeit, die Möglichkeit, Klarheit zu gewinnen, aufzuräumen, fertig zu stellen und dann dazusitzen wie ein Kind, was auf Weihnachten wartet.
Vielleicht ist dieses Bild ein wenig kitschig oder übertrieben, denn es kann sein, dass der eine oder die andere sich dann von Erkenntnissen und Ereignissen überfordert und geschockt fühlt.
Aber: wenn du gut vorbereitet bist, Klarheit über deine Ziel oder vielleicht sogar Visionen hast, weißt, was du dir in deinem Leben wünscht, auf deine Erdung geachtet hast, dann können die Überraschungen dich weniger aus der Bahn werfen. Dann merkst du schnell, dass es dich auf den richtigen Weg führt. Dann ist vielleicht für dich tatsächlich Weihnachten.
Zur Abwechslung: geh mit Vorfreude daran, rechne mit dem Besten, und wenn es im ersten Moment vielleicht nicht gut aussieht – wer weiß, wofür es gut ist?