Saturn in den Fischen

Saturn steht bereits seit dem 07. März in den Fischen, und da er am 17. Juni rückläufig wird, kommt jetzt endlich ein Beitrag zu dieser wichtigen Konstellation. Saturn hält sich bis Mai 2025 in den Fischen auf und geht dann im September 2025 noch einmal für fast sechs Monate in die Fische zurück, bevor er endgültig in den Widder wechselt. Wir haben also mehr als zwei Jahre Zeit, uns mit seinen Lektionen zu befassen.

Zu Beginn seiner Rückläufigkeit am 17. Juni steht Saturn auf 7°12′ Fische und läuft zurück bis auf 0°30′ Fische am 04. November. Er verlässt also die Fische nicht mehr, aber geht fast den ganzen Weg zurück, den er seit März zurückgelegt hat.

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Dieser Vollmond in den Zwillingen steht der Sonne-Mars Konjunktion am Anfang des Schützen gegenüber. Der Vollmond zeigt uns, wo wir stehen, was wir die letzten zwei Wochen seit dem letzten Neumond erreicht haben.

Die Sonne-Mars Konjunktion, die sagt: los, mach, handel jetzt endlich, setz um, werd deutlich, setz Grenzen und geh vorwärts, steht hier im Fokus. Der Zwillings-Mond direkt gegenüber ist auf Gesellschaft, Informationsbeschaffung und Kontakte eingestellt. Das heißt, wir sind in einer energiereichen und handlungsorientierten Zeit, voller Optimismus, aber auch voller Terminkalender und To-Do-Listen.

Auf jeden Fall ist die Energie zur Zeit besser zu handeln, wir sind endlich aus der anstrengenden und herausfordernden Skorpion-Zeit raus, die durch die letzte Mondfinsternis noch zusätzlich schwierig war. Es ist Zeit, Luft zu holen. Uns nicht mehr nur durch schwere Themen zu arbeiten (die Sonne-Mars Konjunktion war am 18. November im Skorpion exakt), sondern diese Energie für unsere Erweiterung einzusetzen. Möglichst nicht nur dafür, die Black Friday Zeit für das Leeren unserer Konten einzusetzen, was die Schütze-Zeit auch mit sich bringt.

Horoskop Vollmond in Zwillinge im November 2023

Horoskop des Vollmondes in Zwillinge im November 2023

Saturns Rückläufigkeit

Bevor ich zu der Bedeutung von Saturn in den Fischen komme, ein Satz zu der Rückläufigkeit von Saturn, die viereinhalb Monate umfasst: In dieser Zeit geht es um die Überprüfung all dessen, was wir an Struktur, an Grenzen, an Stabilem und neuen Projekten geschafft haben. Pläne müssen genau angesehen werden, und auf ihre Haltbarkeit hin untersucht werden. Disziplin und Arbeitsaufgaben vielleicht justiert werden. Zeit, das Geschaffene zu betrachten, gerne auch vom Strand aus der Ferne.

Saturn in der stationären Phase

Aber vor der eigentlichen Rückläufigkeit steht die stationäre Phase. Diese Woche steht Saturn still, was uns die Gelegenheit gibt, uns anzusehen, was für uns Thema ist. Er drückt mit dem Zeigefinger auf den Punkt. Wir kommen um ihn nicht drumherum.

Da ist außerdem Merkur, der am Mittwoch einen herausfordernden Aspekt zu Saturn bildet, so dass wir mit der Nase auf die Saturn-Thematik gestoßen werden. Verhandlungen ohne den rechtlichen Rahmen zu berücksichtigen führen nicht weiter. Deine Position muss Substanz haben und gut begründet sein! Das ist die Aussage von Merkur Quadrat Saturn.

Wo fühlst du dich zur Zeit in deinem Leben, als würdest du nicht weiter kommen, eher auf Granit beißen als eine Lösung zu finden? Welches Thema lässt dich nicht los, wo spürst du, du bräuchtest unbedingt mehr Informationen? Oder du lässt dich beraten, nur um festzustellen, dass du wichtige Punkte in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen übersehen hast. Und jetzt steht alles auf „Halt! Hier geht es nicht weiter!“

Bus innen mit blauen sitzen und orangefarbenen Haltegriffen - Saturn in den Fischen, Saturn stationär
Stillstand des Busses – Reinigung und Aufladen vor der Rückfahrt

Die stationäre Phase dauert auch nach dem Eintritt der Rückläufigkeit noch an. Es ist als wäre Saturn wie ein Bus, der ins Depot fährt, und von dort wieder zurück zu fahren. Der Bus muss zuerst gereinigt werden, die Technik überprüft und aufgeladen werden, bevor er wieder fahren kann. Rechne mit mindestens zwei Wochen, eher länger, da der stationäre Saturn auch zum Neumond am 18. Juni gehört.

Saturn in den Fischen

Da trifft Ratio auf Mystik, die Praktiker:in auf die Träumer:in, das Begrenzte auf die Unendlichkeit, die klare Struktur auf das Formlose, die Realität auf den Traum, der Zollstock auf den Ozean, die Askese auf die Sucht, die Verantwortung auf die Flucht. Da trifft der Berg auf die Unendlichkeit der Weltmeere.

Wer hier schon länger mitliest erkennt: der erste Begriff gehört zu Saturn, der zweite zu den Fischen.

Da treffen Gegensätze aufeinander, wir hören förmlich die Brandung auf den Fels aufschlagen, und fragen uns, wie das gehen soll, diese beiden Energien zu vereinbaren. Aber vielleicht geht es auch um eine Koexistenz, nicht nur eine friedliche, sondern eine fruchtbare? Eine Zusammenarbeit sogar? Lasst uns erst einmal die beiden einzeln betrachten!

Gummienten in Swimming Pool, ein Teufelchen, ein Engelchen - Saturn in den Fischen - Gegensätze
Saturn und Fische – Gegensätze wie Engel und Teufel

Zuerst Saturn

Das ist einfach, der hat eine Grenze. Der ist klar strukturiert, bietet uns ein äußeres Gerüst, damit wir innen wachsen können. Steht für Knochen und Zähne und die Haut. Ohne diese wären wir nicht in der Lage aufrecht zu gehen, und selbst Einzeller haben eine Haut, eine Membran, um sich mit der Umgebung auszutauschen. Irgendwo muss das Essen schließlich herkommen. Die menschliche Haut hat vielfältige Funktionen und ist nicht nur einfach eine starre Barriere.

Saturn ist der Pragmatiker des Tierkreises, er oder sie plant und rechnet und kalkuliert. Und hat auch noch die Disziplin, diesen Plan Tag für Tag in kleinen oder größeren Schritten umzusetzen. Und hohe Berge zu besteigen. Eine klare Ausrichtung auf das Ziel gehört dazu.

Oft bewundern wir sie, denn diese mit Saturn gesegneten Menschen (das ist nicht nur die Sonne im Steinbock, sondern viele Saturn-Aspekte zu persönlichen Planeten zum Beispiel) machen in unserer Gesellschaft Karriere, mit ihrer Zielstrebigkeit, ihrer Disziplin und Konzentrationsfähigkeit. Während andere mit kreativen Talenten nicht einmal ihre Buchhaltung auf die Reihe bekommen und dafür – wer hätte das gedacht – eine Steuerberater:in mit einem starken Saturn engagieren müssen.

Obwohl: keine Künstler:in, keine Schriftsteller:in würde ein Werk fertig stellen ohne Saturn. Das sei 5% Talent und der Rest ist harte Arbeit, hat mal jemand gesagt. Da ist er oder sie wieder, auf dieser Erde geht es nicht ohne Saturn. Anders gesagt: Saturns Welt ist die Materie.

Ohne Saturn hätten wir keine Struktur, wüssten nicht, wie etwas erreichen, gestalten, bauen oder größere Mengen erlernen. Wir könnten Verantwortung nicht buchstabieren, nicht wachsen, nichts erreichen. Ohne Saturn könnten wir mit der Materie, mit der Erde nicht umgehen.

Bewertungen und Kategorien können nützlich sein

Für einen Plan, ein Projekt, ist es wichtig, das eine als „gut“, das andere als „schlecht“ zu bezeichnen. Dafür ist es wichtig, zu wissen was nützt mir und was nicht, was brauche ich, was ist notwendig und was wäre Luxus? Es ist nötig, zu urteilen, zu unterscheiden, Kategorien zu haben, in die die Dinge einsortiert werden können. Die eine Schraube hat 3mm Durchmesser und ist für Holzarbeiten, die andere 6mm und ist für die Wand gedacht. Ich brauche die richtige Schraube für meine Arbeit.

Bohraufsatz - das richtige Werkzeug? - Saturn in den Fischen
Saturn kennt das richtige Werkzeug

Aber auch für die Gefühle?

Da sind die Zuordnungen oft nicht so eindeutig. Da gibt es Grauzonen, da gibt es vielleicht und da ahnen und spüren wir. Gerade in Freundschaften wird das deutlich, da spielt Sympathie eine Rolle, gemeinsame Interessen, die dann auf Einstellungen und Meinungen stoßen, mit denen wir nicht so viel anfangen können. Wie entscheiden wir uns dann? Da helfen uns Kategorien nur bedingt.

Saturn steht auch für die emotionalen Grenzen

Wenn wir anerkennen und wissen, was uns gut tut und was eher nicht, dann können wir klare Grenzen setzen. Zögern wir hingegen mit dem Nein sagen, meinen, das könnten wir der Person doch nicht antun, dann lassen wir zu, dass unsere Grenzen überschritten werden. Wenn wir keinen klaren Maßstab haben, was in Ordnung ist und was nicht, dann erscheinen wir unklar und wir lassen uns überreden. Und fragen uns, warum wir unsere Energie nicht halten können, sondern eine Tankstelle für andere sind.

Saturn und die Verhärtung

Die andere Falle, in die wir tappen können, besteht in der Verhärtung. Saturn regiert unter anderem die Dauer, mag Dinge, die haltbar sind und ist im Tierkreis für das Bleibende, die Tradition und Überlieferung zuständig. Deshalb tauchen des öfteren auch Antiquitäten in den Zuordnungen auf.


Mehr Beiträge über Saturn

Saturn war die letzten Jahre öfter Thema, in der Konjunktion mit Pluto Januar 2020, mit der Konjunktion mit Jupiter im Dezember 2020 und damit hat er gleich sogar eine neue Epoche, die der Luft, eingeleitet.


Mit Saturn entwickeln wir Gewohnheiten. So etwas wie die täglichen Fitnessübungen oder Meditationen sind hilfreich, während die 5 Tassen Kaffee am Tag eher für Schlaflosigkeit sorgen. Gewohnheiten sind schwer zu ändern. Und führen zu Verhärtungen, im Seelenleben, in den Gelenken, in den Ansichten, besonders wenn wir älter werden und der Körper rückmeldet: zu viele Jahre am Rechner! Es tut weh! Flexibel zu bleiben ist eine Aufgabe, die eine aktive Entscheidung und Disziplin erfordert.

Saturn ist der Punkt der Unsicherheit und Angst im Horoskop

In den Bereichen, die von Saturn regiert werden, reagieren wir bis zum Saturn Return (mit 28-30 Jahren) schnell verunsichert, da wissen oder können wir nicht genug, wir wissen nicht, ob das richtig ist, was wir denken. Wir sind vielleicht unsicher, uns zu zeigen, zu sprechen, fühlen uns gehemmt oder blockiert.

Dann kann es sein, dass wir abblocken, dass wir behaupten, so etwas braucht kein Mensch! Wir weigern uns darüber zu sprechen, wir machen dicht. Oder wir behaupten, es besser zu wissen. Wir übernehmen zu viel Verantwortung oder zu wenig. Wir machen es wie die Eltern oder wir vermeiden diesen Weg um jeden Preis.

Das sind alles Reaktionen darauf, dass wir auf wackeligem Boden stehen. Bis zum Saturn Return können diese Reaktionen sehr ausgeprägt sein, im Return lernen wir, was wir können, und welche Verantwortung die unsere ist. Und vor allem: welcher Weg der unsere ist. Auf welche Art und Weise wir Verantwortung übernehmen können und wollen. Wer wir sind.

Genug von der Saturn-Seite, jetzt geht es um die Fische!

Tierkreiszeichen Fische

Hier treffen wir auf das letzte Zeichen des Tierkreises , die Fische. Das letzte Zeichen, das Zeichen des Endes, des Loslassens. Und das Zeichen der Unendlichkeit, des Ungreifbaren, der Ozeane und Weltmeere. Wasser. Kein Ufer, kaum ein Strand. Es ist hier eher so, dass die Kontinente wie große Inseln im Wasser wirken und nicht wie Landmasse, die auf Wasser trifft.

Makroaufnahme von Wasser, ohne Grenzen - Saturn in den Fischen
Wasser – unendliche Weiten und eine unendliche Anzahl an Molekülen

Fischegeborene erkennen, wenn etwas hinter den Kulissen geschieht, hören die leisen Untertöne, das nicht gesagte, und lesen zwischen den Zeilen. Ihre Welt sind die Emotionen und zwar nicht nur die angenehmen, sondern das Leiden der anderen, der Obdachlosen, der Verfolgten, der Flüchtlinge, der ganzen Welt. Dies nehmen manche auf ihre Schultern und tragen daran mit. Mitgefühl und Selbstlosigkeit gehören zu ihren Gaben. Und wenn das Leid der Welt zu schwer ist, dann flüchten sie in ihr eigenes Reich.


Denn sie sind diejenigen im Tierkreis, die wissen, was das Wort Chaos bedeutet. Sie wissen, wie sich aus der Welt zurückziehen, zur Not mit Hilfe von Drogen, und kennen in der Regel die Hinterausgänge gut. Sie können in einer Welt der Träume und Fantasien leben, sich weg beamen und den Staubsauger stehen lassen, weil sie emotional gerade keinen Bezug zur Sauberkeit haben. Warum sollte ich das jetzt tun? fragen sie und lesen den Fantasy Roman weiter.

Spiritualität – das Reich der Fische

Der Weg, um wirklich eins zu sein mit Allem-was-ist. Nicht nur davon zu träumen, nicht nur eine Ahnung davon zu haben, sondern sich bewusst zu entscheiden, dies Alles-was-ist zu suchen und sich damit zu verbinden. Das Leben in der Grenzenlosigkeit ist der Normalzustand der Fische.

Dabei können sie sich auch in der Rationalität verstecken, die Welt versuchen zu ordnen, zumindest ihre eigene und jegliches Irrationale und Spirituelle ablehnen, denn sie fürchten, darin unterzugehen. Dann kann das Gefühl aufkommen, ich habe es eher mit einer Jungfrau zu tun denn mit einer Fische Geborenen.

Aber lasst uns jetzt die Verbindung der beiden betrachten!

Saturn in den Fischen

In dieses Reich des Nebulösen tritt der erdbetonte und rationale Saturn jetzt ein. Nein, ist er bereits eingetreten am 07. März.

Fels in der Ozean Brandung - Saturn in den Fischen
Fels in der Brandung – Saturn in den Fischen

Da kam mir als erstes ein Fels in der Brandung in den Sinn. Ein großer, gegen den die Brandung anprallt, es schäumt und wir können es deutlich hören. Er steht da, scheinbar unerschütterlich, aber gleichzeitig gilt „steter Tropfen höhlt den Stein“. Wenn wir den Felsen näher betrachten könnten, würden wir vermutlich etliche Rundungen erkennen, wo das Wasser den Stein bereits abgeschliffen hat. Löcher und Höhlungen geschaffen hat. Stein kann das Wasser begrenzen, das Ufer ist ebenfalls eine Grenze, jedoch eine weiche und flexible.

Die Aufgabe: Saturns Verantwortung mit den Fischen vereinen

Wenn wir Saturns Bedürfnis nach Grenzen kennen, seine Festigkeit und seine Strukturierung, dann wird es schwer, eine Verbindung mit den Fischen herzustellen. Ich denke da eher an das Dichtmachen, nichts hören wollen davon, Spiritualität, das lässt sich nicht greifen, bleibt mir damit vom Leib. Sich gegen das Leid abschotten, auf Mitgefühl allergisch reagieren, auf Mitleid erst recht. Angst vor dem Chaos zu haben, vor der Überflutung durch Gefühle (oder allem anderen), und die Grenzen und Zäune noch höher ziehen.

Wenn wir mit Saturn zu tun haben, sollten wir bedenken, dass wir es mit Unsicherheit zu tun haben, mit einer sehr sehr vorsichtigen Herangehensweise. Atmen, immer weiter atmen und sich beruhigen ist damit die erste Übung. Unsere Unsicherheit annehmen, die Angst da sein lassen, statt uns dagegen zu stemmen, und dann vorsichtig ansehen, wovor wir da eigentlich Angst haben. Immer dann, wenn wir uns heftig wehren, wenn wir sofort „nein“ sagen, und uns unzureichend fühlen, ist vermutlich Saturn im Spiel.

Ganz vorsichtig versuchen, den Weg zu erkennen und damit die Schritte, die möglich sind, die wir gehen können. Langsam, im ganz eigenen Tempo. Wie wir uns schützen, wie wir uns abgrenzen können, und wie wir trotzdem mit der Welt verbunden bleiben können, das ist die Aufgabe.

Konkrete Beispiele

Ein gutes Beispiel ist der Umgang mit den Sozialen Medien. Das bedeutet genau hinzusehen, wie viel ist gut für mich, oder auch die Freundesliste und die Abos anzusehen, von wem will ich etwas mitlesen, wer geht mir auf die Nerven? Und wie abhängig bin ich von Likes und Herzchen? Was ist wichtig und notwendig für mich, wie könnten meine Grenzen aussehen?

Ein weiteres Beispiel für Saturn in den Fischen ist die Kunst. Wie soll die Muse mich küssen, wenn ich nicht an meinem Platz sitze? Wie soll sie mich finden, wenn ich eher in den sozialen Medien unterwegs bin als zu malen? Oder ständig mit Freunden unterwegs bin und meine Leidenschaft vergesse? Hier kommt die Disziplin wieder ins Spiel – jeden Tag schreiben, jeden Tag malen. Damit die Muse mich findet!

Saturn können wir ebenfalls dafür nutzen, gesunde Unterscheidungen zu treffen. Wo mache ich mir Illusionen, wo träume ich eher als dass ich einer Vision folge und dafür etwas tue? Im Reich der Fische haben wir es oft mit Täuschungen zu tun, auf die die Ent-täuschung folgt, wenn der Schleier weggezogen wird und wir der Realität begegnen. Gerade wenn wir uns im Bereich der Spiritualität bewegen, ist der klare Blick nötig, so dass wir uns nicht in die Irre führen lassen.

Wenn wir Saturns Verantwortungsgefühl sehen, die Verantwortung für das Leid der Welt, ist eine gesunde Mischung von Mitgefühl und Abgrenzung nötig, eine geerdete Annäherung an die Welt der Spiritualität, getragen von klaren Strukturen in Zeit und Raum. Dann kann aus dem ungleichen Paar, den Fischen und dem erdverhafteten Saturn eine heilsame Verbindung entstehen.

Buddhafigur sitzt auf einem Felsen im Himmel - Saturn in den Fischen
Buddha – ein Sinnbild für Meditation und Spiritualität

Wir sind mit dem Saturn in den Fischen gefordert, Mitgefühl zu entwickeln, und mit zu helfen, Leid zu lindern, und uns nicht abzuschotten wie in einer Festung.

Aber: Kein Leid der Welt kann gelindert werden, wenn wir uns darin verlieren, bis zur Erschöpfung zu arbeiten und unsere Grenzen maßlos zu überschreiten. Dann fügen wir dem Leid der Welt unser eigenes hinzu. Das heißt, Saturn in den Fischen kann uns hier helfen, gesunde Grenzen zu entwickeln. Zu wissen, wann ich Zeit für mich brauche, um aufzutanken, ist essenziell.

Spiritualität kommt nicht ohne Disziplin aus, die die Verbindung zu den geistigen Welten trägt. Die Erdung, eine Verbindung zu Mutter Erde, ist notwendig, um mit den Energien umzugehen. Unsere Körper brauchen Zeit und sind langsamer als unsere Gefühle und unsere Sinne.

Was ich am wichtigsten finde: die Verantwortung nicht nur für mich und mein persönliches Wohlergehen und meinen persönlichen Reichtum zu tragen, sondern für alle lebenden Wesen.

Denn: Steine sind auch Leute.

(„Stones are people too!“frei übersetzt nach Christina Lee Pratt)

Fotos von pixabay.com

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