Mondknoten in Zwilling

Seit 06. Mai 2020 stehen die Mondknoten in Zwilling, sind von der Achse von Steinbock zu Krebs gewandert zur Achse von Schütze zu Zwilling. Damit ändert sich unsere Ausrichtung und unser Fokus. Die schwere und eher träge Hintergrundmusik ist jetzt einer eher leichteren Musik gewichen. Leichter in dem Sinne, dass kein langsamer Planet wie Pluto, Saturn oder Jupiter am unteren Mondknoten steht.

Leichter auch, weil der Mondknoten vom Erd- und Wasserelement zum Feuer- und Luftelement wechselt. Diese Elemente sind leichter und beweglicher. Diese Beweglichkeit wird von uns jetzt gefordert. Was auch Energie von uns fordert.

Bevor ich weiter auf die Mondknoten und ihre Bedeutung eingehe, ein paar Worte vorab zur Corona-Pandemie und ihren persönlichen Auswirkungen. Denn die Leichtigkeit von der ich spreche, ist zur Zeit eher weniger zu spüren.

Die Mondknoten in Zeiten von Corona

Ich höre in letzter Zeit oft, wie mir die Geschichten aus dem Alltagsleben erzählt werden, Dinge wie Sorgen um die Eltern oder andere nahe Menschen, gesundheitliche Probleme, Arztbesuche und dann folgt der Satz „Und dann noch Corona obendrauf!“

Ich sage dann immer: Das alles ist Corona, denn die Unsicherheit und Ängste, die wir in dieser Situation erleben, schlagen sich oft in gesundheitlichen Problemen und Schlafstörungen und vielem mehr nieder. In anderen Situationen würden wir einfach zum Arzt gehen, länger im Wartezimmer sitzen ohne uns mit Masken und Ansteckungsgefahren auseinandersetzen zu müssen. Wir würden unsere Eltern besuchen, mit Zug oder Flug oder Auto und uns ein Hotel suchen. Das alles ist zur Zeit nicht so einfach möglich. Und das hinterlässt seine Spuren.

Ein Therapeut sagte in einem privaten Gespräch, dass wir alle in einer Situation stecken, die uns in unsere Kindheit zurück versetzt. Wir fühlen uns oft ohnmächtig und hilflos – und wir sehen kein Ende. Kein Kind versteht wirklich „bald“. Oder das dauert nur noch Monate oder auch „wenn du einmal groß bist“. Wann sind wir groß, wann bitte ist bald? Das fühlt sich endlos an. Bis dahin sitzen wir in der Situation fest. Viele fühlen sich ihrer Ressourcen beraubt, vor allem, wenn diese mit Menschen und Geselligkeit zu tun haben.

Frau von hinten, Schwarz-weiß, die sich selbst umarmt - Mondknoten Zwilling in Corona-Zeiten.
Eine Selbstumarmung in anstrengenden Zeiten
Mondknoten in Zwiling in der Corona-Pandemie

Wenn du dich also nicht gut fühlst, überfordert, eingesperrt und traurig, dann hat das (auch) nicht nur mit dir zu tun. Und hat einen Grund in der Unklarheit und Unsicherheit in dieser Situation.

Leichtigkeit ist nicht zu spüren

Wir sitzen gerade kollektiv eingeschränkt in unserem engen Kreis und deshalb möchte ich euch zeigen, wo wir den Wechsel der Mondknoten und den Wechsel der Energie, der Hintergrundmusik bereits sehen können. Aber zuerst ein paar astrologische Fakten.

Die Astrologie der Mondknoten

Die Mondknoten bestehen immer aus dem unteren, dem, wo wir herkommen, einer Aufgabe, die wir erfüllt haben, an der wir aber auch gerne festhalten, ein Astrologe beschrieb es als fast ein wenig zwanghaft. Und dem oberen Mondknoten, dem Ziel, der Ausrichtung, dem, was wir lernen wollen. Ungefähr alle eineinhalb Jahre wechseln sie das Zeichen, wobei sie rückwärts durch den Tierkreis wandern. Nach dem oberen Mondknoten in Krebs (vom 6.November 2018 bis zum 05. Mai 2020) haben wir jetzt also den Mondknoten in Zwilling, der dort bis zum 18. Januar 2022 bleiben wird.

Alle 9 1/4 Jahre nehmen sie die umgekehrte Position ein, so gingen sie vor 9 Jahren von Zwilling zu Schütze. Das war 2011. Und vor 18 1/2 Jahren, 2001 hatten sie dieselbe Position wie heute, nämlich den oberen Mondknoten in Zwilling. Wenn ihr in der Erinnerung in diese Jahre zurückgeht, dann bekommt ihr eine Idee, wie sich die Themen in eurem Leben zeigen.

Außerdem finden die Finsternisse, die Eklipsen zu Neu- und Vollmonden in der Nähe der Mondknotenachse statt. Damit betonen Sie die Häuser, in die Mondknoten fallen und aktivieren diese. Was das für euch genau bedeutet, auf welche Lebensbereiche sich das in eurem Leben auswirkt, kann in einer Horoskopdeutung oder astrologischen Beratung Thema sein.

Die Bedeutung der Mondknoten in Zwilling

von Schütze

Ein Teleskop auf einem Berg, die Landschaft liegt in der Ferne - Schütze sieht gerne in die Ferne - Mondknoten in Zwilling
Schütze sieht in die Ferne
  • Weite und Ferne
  • Fernreisen
  • Flugverkehr
  • global
  • Medien und Öffentlichkeit
  • Philosophie/ Religion/ Glauben
  • Denkgebäude
  • Überzeugung
  • Maizenatentum
  • das große Bild
  • entfernte Verwandte
  • Zielorientiertheit/ überzeugen wollen
  • das große Bild

zu Zwilling

Strassen in der Nachbarschaft in Berlin-Kreuzberg - an den Seiten Bäume im Sommer - Mondknoten in Zwilling
Zwilling lebt in der Nachbarschaft – Mondknoten Zwilling
  • Nähe und Nachbarschaft
  • Kurzausflüge oder Reisen in der näheren Umgebung
  • lokal
  • Handel und Handeln
  • Informationen in der Nachbarschaft, informelle Gespräche
  • praktisches Lernen
  • praktische Umsetzung
  • die Details
  • Geschwister
  • Neugier/ kennenlernen wollen
  • die vielen Kleinigkeiten

Was ist unser Ziel mit Mondknoten in Zwilling?

Nachdem es mit dem Mondknoten in Krebs um die Übernahme von Verantwortung und die Entwicklung von Mitgefühl ging, lautet jetzt die Aufgabe, die vielen Kleinigkeiten, die neuen Details (Zwilling) in unser großes, umfassenderes Weltbild (Schütze) zu integrieren.

Anders ausgedrückt: jetzt gilt die praktische Umsetzung, ob etwas funktioniert und nicht, ob es in mein Weltbild passt. Jetzt gilt es, neugierig zu sein auf neue Erkenntnissse, auf das, was andere Menschen in deiner näheren Umgebung, deiner Nachbarschaft zu erzählen haben, und weniger auf die globale Verbundenheit ausgerichtet zu sein. Statt facebook (Schütze) ist nebenan.de (Zwilling) wichtiger.

Zuhören und neue Informationen aufnehmen!

Ich kann auch sagen, dass es wichtiger ist, Menschen zuzuhören, statt sie in „gehört zu mir“ oder „gehört nicht zu mir“ einzuteilen. Statt auf facebook Meinungen zu teilen und zu verbreiten, andere überzeugen zu wollen (Schütze), es dafür zu nutzen, von Menschen aus der ganzen Welt etwas zu lernen. Weniger auf die Meinung zu pochen oder nur Menschen zu unterstützen, die der gleichen Meinung sind, neugierig auf andere zuzugehen. Offen zu sein für deren Erfahrungen, deren Wissen und dem, was diese herausgefunden haben.

Menschen bei einem Treffen, Notizen, Laptops  am Tisch - Mondknoten in Zwilling
Mondknoten in Zwilling – Informatinen sammeln

Die Betonung auf kurzen Reisen in der näheren Umgebung statt den Flug in die Karibik oder gar nach Spanien zu buchen, ist deutlich zu sehen. Der Massentourismus (Schütze) ist zum Erliegen gekommen. Die Städte gehören den Einwohnern (Zwilling).

Zwilling liebt es, viele Kontakte zu haben, sehr verschiedene und Informationen und Wissen zu sammeln. Er oder sie ist detailverliebt, und sorgt dafür, dass wir genau das nicht vergessen. Wo ist der Schlüssel, was ist der Preis für die Handtasche, was fehlt in dem Rezept, und diese Zutaten bitte noch einkaufen. Denn ohne diese Details kommen wir nicht wieder ins Haus oder Auto, ohne den Preis zu kennen können wir nicht abschätzen, ob wir ihn bezahlen können und ohne die Zutat einzukaufen wird aus dem tollsten Rezept ein nichtssagendes Alltagsessen.

Das Loslassen von den großen Ideen und Visionen ist nicht einfach

Den Schütze-Blick auf die Welt werden wir nicht so einfach loslassen können. Wie schon gesagt, der untere Mondknoten hat etwas zwanghaftes, die Einstellungen sind uns vertraut, es sind oft begangene Wege.

Wir könnten doch, denken wir, um uns im nächsten Moment dabei zu ertappen, dass wir in „vor Corona-Zeit“ denken, in „Normalität“. Das, was für uns normal war, was wir immer in dieser oder jener Situation gemacht haben, funktioniert gerade nicht und eventuell für lange Zeit oder gar nicht mehr. Wir trauern den Möglichkeiten hinterher, erinnern uns und denken, es muss doch irgendwie (wieder) gehen. Aber wann? Und warum geht es jetzt nicht? Auch Trauer um die Pläne für diesen Sommer, für dieses Jahr. Trauer um das, was wir noch vorhatten, was wir unbedingt noch machen wollten. Wird das wieder gehen? Werden wir uns das leisten können?

Hier lehrt Mondknoten in Zwilling uns, wie etwas Neues funktionieren könnte.

Er lehrt uns, nachzufragen, nachzudenken und neu zu lernen. Vielleicht auch ganz einfach neue Wege zu gehen, vielfältige Wege, die uns weg von der Bequemlichkeit und dem alten hin zu einem neuen Umgang führen.

Wir müssen alles neu denken

Das beste Beispiel ist zur Zeit ein Homeoffice. Dass viele überfordert sind, merke ich an Rechtschreibfehlern, die plötzlich in einer Email auftauchen, an der Verwirrung darin. Ich merke es an sich widersprechenden Schreiben, die ich von ein und derselben Institution erhalte. Ich merke es an meiner Müdigkeit, an dem „ich muss alles neu denken“. Das kostet Kraft. Ich muss mich umstellen, neue Wege finden, anders an Dinge herangehen.

Um es mit Francesco Picabia zu sagen, der die Herausforderungen unter dem Mondknoten in Zwilling perfekt auf den Punkt bringt:

Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

Francesco Picabia

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